Gemäß einer aktuellen Kohortenstudie sind niedrige Vitamin D-Serumkonzentrationen bei chronisch infizierten Hepatitis B-Patienten mit einer erhöhtem Hepatitis B-Virusreplikation assoziiert.
Wissenschaftler des Universitätsklinikums Frankfurt analysierten bei 203 Hepatitis B-Patienten den Zusammenhang zwischen Vitamin D-Serumleveln und klinischen Parametern: bei 34% der Patienten wurde ein gravierender Vitamin D-Mangel (25-0H-D3 unter 10 ng/ml) festgestellt, 47% wiesen eine Vitamin D-Unterversorgung (25-0H-D3 10 bis unter 20 ng/ml) auf und nur bei 19% lagen die Vitamin D-Spiegel im Normbereich (25-0H-D3 über 20 ng/ml).
Die Probanden mit suboptimalen 25-OH-D3-Werten hatten eine statistisch hochsignifikant höhere HBV DNA-Viruslast.
Patienten, die positiv auf das Hepatitis B early antigen (HBe-AG) getestet wurden, hatten zudem signifikant niedrigere 25-OH-D3-Konzentrationen, als Patienten bei denen das ANTIGEN IM Serum nicht nachgewiesen werden konnte. Das Hbe-Ag ist ein wichtiger Replikationsmarker auch zu Beurteilung der Infektiosität.
(Farnik H et al., Low vitamin D serum concentration is associated with high levels og hepatitis B virus (HBV) replication in chonically infected patnets, Hepatology. 2013 Oct; 58(4(: 1270-6)